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Route
2007
Am Morgen des 2. Januars sind wir, nach 15 Stunden Fahrt quer über den
Golfstrom, auf Grand Bahama angekommen. Nach den Formalitäten bei Zoll
und Einreisebehörde legen wir uns in einem der ausgebaggerten Kanäle
etwas westlich der Inselhauptstadt Freeport vor Anker.
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Im
"Rand Nature Center" in der Nähe von Freeport bekommen wir einige Informationen
über die Pflanzen- und Tierwelt: die Pinien, die auch für den Schiffbau
hier benutzt werden, wurden immer mehr abgeschlagen und exportiert. Zuerst
die dicken Stämme als Bretter, später auch die jungen Bäume
für die Papierherstellung. So gibt es fast keine Wälder mehr.
Die Palmetto Palme ist Grundmaterial für die Korbflechter: neben Körben
werden vor allem Hüte und Taschen in allen Formen und Größen
angefertigt, die ein "typisches" Mitbringsel von hier sind.
Natürlich leben auch viele Vögel in den Wäldern, vor allem, da es hier immer wieder Wasserstellen gibt.
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Der
"Hauptarbeitgeber" hier sind all die Touristen, die jedes Jahr per Kreuzfahrer,
Flugzug oder Schiff in die Inseln kommen. So finden wir an den weißen
Stränden der Südküste einige Hotelanlagen (sogar mit Casino!),
Läden, Lokale und Bars, direkt neben den Marinas voller Luxusjachten!
Dazwischen aber zum Glück immer wieder "normale" Strände und kleine Wohnsiedlungen.
Vieles ist nach den starken Verwüstungen durch Hurrikanen von 2004 und 2005 noch nicht wieder aufgebaut worden.
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Wir segeln mit MOMO weiter zur nächsten Inselgruppe, den Berry Islands.
Sie bilden die Nordost Flanke der "Great Bahama Bank", eine riesige Wasserfläche,
die maximal 10m tief ist (oder auch stellenweise trocken fällt!) und
die Grenze zu den USA im Westen und Kuba im Süden bildet.
Unsere erste Insel, Great Stirrup Cay, gehört zur Hälfte einer
Kreuzfahrgesellschaft: der Norwegian Cruise Line. Sie können so ihren
Gästen einen schönen Tag "im Paradies" versprechen!
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Bei unserem ersten Besuch fanden wir das "Paradies" verlasen vor:
Hunderte von Liegestühlen, Tischen, Bänke, Sonnenschirme, Luftmatratzen,
Mülleimer (!) stehen zwischen den Hütten für die Essensausgabe,
den Bars und natürlich den Souvenirläden. Schaut schon ein wenig paradiesisch aus, oder?
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Am nächsten Tag mischen wir uns ganz einfach unter die 1200 Gäste
von der "Norwegian Juwel", stellen uns bei der Essensausgabe mit an und wundern
uns über all das doch etwas. Mit den drei Arbeitern von NCL sind wir
am Abend die einzigen, die nicht via Boot zurück zum Luxusliner müssen!
Und sicher nicht traurig darüber!
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