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Route
2006
In Hersbruck, bei meinen Eltern, sind wir immer sehr gerne gesehene Gäste.
Für sie ist es eine schöne Abwechslung vom Alltag. Rudi und Irmgard haben beim gemeinsamen Singen von Liedern
"von früher" meinen Vater zum Mitsingen animiert. Für mich fast
unglaublich, was er da auf einmal an Worten "sagen" kann.
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Ein
weiterer Ausflug, diesmal nach Norddeutschland, stand auf dem Programm: nach
einem kurzen Stop bei Sabine in Frankfurt ging es an die windig und eiskalte
Nordsee. Wir besuchten auch das, früher am Stadtrand gelegen, Elternhaus
von Irmgard in Bremen, aßen im früheren Kuhstall zu Mittag (immerhin
nicht im Schweinestall!) und dann ging es nach Hamburg.
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Die zweitgrößte Stadt Deutschlands hat den größten Seehafen im Land.
Das
Wasser war dann auch unser Ziel: einen Überblick vom Hafen bekommt man
am besten von der Köhlbrandbrücke, am Fischmarkt ging es zum Mittag
essen und dann mit der Fähre zu den Landungsbrücken.
Den
Michel, einer der Hauptkirchen mit 132m hohem Turm (das Zifferblatt hat einen
Durchmesser von 8m), sieht man sehr gut vom Wasser aus.
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Schon
1911 wurde der fast einen halben Kilometer lange Alte Elbtunnel gebaut. Fußgänger
kommen über Treppen und Aufzüge nach unten, Autos müssen ebenfalls
in einen Aufzug. Früher konnten so die Arbeiter sicherer in die Werften
kommen und man war unabhängig vom Wetter für den Gütertransport
zwischen dem Hafen und der Stadt. Heute stehen die beiden Eingangsgebäude,
wie der Tunnel unter Denkmalschutz.
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Ebenfalls am Wasser liegt die Speicherstadt:
ein
ab 1883 auf Eichenpfählen stehend gebauter Komplex von mehrstöckigen
Lagerhäusern. Da im Freihafen und somit im Zollfreien Gebiet, waren
sie ein wichtiger Warenumschlagplatz für Kaffee, Tee, Gewürze,
aber auch Arbeitsstelle für die Weiterverarbeiter dieser Produkte.
So wurde von der Wasserseite (an der Fleet) die Waren per Schiff transportiert.
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Auf
der anderen Seite des Gebäudes konnten die Waren auf Wägen umgeladen
werden, und so über Land weiter transportiert werden. Die Kräne
an den Häusern werden auch heute noch von den dort weiterhin tätigen
Teppichhändlern benutzt. Der Freihafen ist jetzt im Containerhafen, wo heutzutage die meisten Güter anlanden.
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In einem Gebäude dort ist das "Miniatur Wunderland" am entstehen.
Seit Dezember 2000 entsteht hier die größte, digital gesteuerte
Modelleisenbahnanlage der Welt. Über 900qm Modellfläche, in einigen Bauabschnitten gebaut und ständig am Wachsen!
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Vor allem die vielen liebevoll gestaltetet Details begeisterten uns:
hier zum Beispiel der Windsurfer, der in den Wellen vor dem Deich übers
Wasser braust oder das Feld mit den unzähligen Sonnenblumen oder die
Geschwindigkeitskontrollen der Polizei für die vielen Autos, die hier
herum fahren... Es ist wirklich einen Besuch wert, auch oder gerade für Nicht-Modelleisenbahn-Fans!
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Im April haben wir mit meinen Eltern einen Tagesausflug nach Rothenburg ob der Tauber unternommen.
Wir
hatten uns einen wunderschönen Tag dafür ausgesucht und freuten
uns an dieser, von einer Stadtmauer umgebenen Stadt, die im Krieg zu 40 %
zerstört war, nun wieder wundervoll hergerichtet ist.
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Am
Vormittag bummelten wir durch die Straßen der Altstadt, die eben kein
Museum ist, sondern in der gewohnt und gelebt wird. Natürlich ist Vieles
auf den Tourismus ausgelegt, doch es gibt eben auch "normales" Leben, was
hier statt findet.
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Nach
Kaffee und Kuchen in der Sonne ging es wieder zurück "ins Getümmel".
Die Hauptstraße ist jetzt deutlich mehr bevölkert. An den Häuserfronten sieht man schön die ausgehängten Schilder der verschiedenen Handwerke und Gastwirtschaften.
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