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SY MOMO

 

Route 2001

 


Flagge FrankreichAm 9.Februar sind wir in Richtung St. Barthelemy, genannt St. Barths, aufgebrochen. Bei dieser Überfahrt sind wir mal nur vom Süßwasser naß geworden, denn es gab ein paar kurze Regenschauer. Dafür war MOMO mal wieder richtig salzfrei!
Auf der französischen Insel (gehört zu einem Übersee-Department von Frankreich und ist damit EU!) war es dann auch wie in Frankreich: es gab überall Baguette und Camembert zu kaufen, neben dem Restmüll gab es Container für Glas und Plastikflaschen, am Geldautomaten kann man mit der EC-Karte Französische France abheben, auf den Straßen und in den Cafes waren viele Leute unterwegs....
In der Architektur der Häuser kann man aber auch deutlich die fast einhundert jährige Herrschaft der Schweden erkennen. Seit dieser Zeit ist der Hafen von Gustavia ein Freihafen.
Wir waren auch sehr von dem kleinen Flughafen beeindruckt: die Piloten müssen ihre Maschinen direkt nach einer Kuppe, sozusagen fast im Blindflug, aufsetzen.

Flagge Niederländische AntillenNach ein paar windigen und auch regenreichen Tagen ging es weiter nach St. Maarten. Wir sahen schon von weiten drei große Kreuzfahrtschiffe vor Phillipsburg auf Reede liegen. Es kommen hier fast jeden Tag welche, da es sich auch wieder um einen Freihafen handelt. Dementsprechend viele Tagestouristen auf Shopping-Tour sind da auch unterwegs.
Im östlichen Teil der Insel liegt die Simsonbaai-Lagune, nach der Durchfahrt unter einer Zugbrücke erreichbar. Die große Lagune gilt als Hurricanschlupfloch und bietet relativ sichere Ankerplätze. Es sind auch einige Marinas da und die  Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten sind wirklich gut (große Schiffshändler und Supermärkte, viele Bars und Restaurants). 
Leider ist das Wasser sehr trübe und an manchen Stellen versandet und flach. Wir haben gleich nach ein paar Metern innerhalb der Lagune eine Yacht, die vor uns durch die Brücke ist, von so einer Untiefe heruntergezogen. Dafür gab es dann am Abend ein paar Bier im Yachtclub!
Mitten durch die Insel verläuft die Grenze zwischen dem französischen Nordteil (St. Martin) und der Südhälfte, die zu den Niederländischen Antillen gehört (St. Maarten). Man merkt fast nichts davon, da es keine Kontrollen oder Grenzübergänge gibt.
Wir haben die Lagune über den französischen Teil wieder verlassen und sind, mit einem kurzen Abstecher nach St. Barts (da haben wir endlich einen Außenborder für unser Dingi gekauft), nach Saba gesegelt.
Auf diesem sogenannten Inneren Antillenbogen sind die Inseln vulkanischen Ursprungs, bisher waren wir auf den Korallen- oder Kalkantillen unterwegs.
 

Insel Saba mit Passatwolken
Ortschaft Windward auf der Insel Saba

Hier steht der höchste Berg Hollands. Mit 850 Meter Höhe ist die Spitze meist in den Passatwolken versteckt 
Die Insel und ihre Einwohner haben uns sehr positiv überrascht: 
alles ist sehr sauber und ordentlich, wie aus dem Bilderbuch und innerhalb kürzester Zeit fanden wir sehr freundliche Bewohner, die uns, sogar ohne Aufforderung, im Auto mitgenommen haben. So kamen wir zu einem schönen Überblick über diese kleine, aber sehr bergige Insel (nur 13 qkm groß).
Leider war die Wettersituation für uns nicht so optimal und wir wollten nicht länger mit MOMO an einem so unruhigen Liegeplatz bleiben. So sind wir am nächsten Morgen schon weiter, ohne in dem, durch einen Marinepark geschützten, Tauch- und Schnorchelgebiet getaucht zu sein.

Auf der nächsten Insel, St. Eustatius, genannt Statia, waren wir vor der Hauptstadt Oranjestadt gelegen. Dies war im 17ten und 18ten Jahrhundert ein bedeutender Handelspunkt in der Karibik. Viele Güter und Sklaven wurden hier gehandelt und die Insel erwarb dadurch viel Geld. Im Streit zwischen den Briten und der neugegründeten Republik von Amerika wurde dieses Imperium Ende des 18ten Jahrhunderts zerschlagen. Nur langsam erholte sich die jetzt unter holländischer Flagge regierte Insel.
In dem Inselmuseum erfahren wir einiges über die Ureinwohner sowie die Kolonial- und Blütezeit.

 


 
 
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Jutta und Heiko Sauber
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Last change / letzte Änderung 15. März 2011 ©
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