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Route
2004
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Anfang
September kommen Heikos Eltern zu Besuch. Wir holen sie vom Flugplatz in
Toronto ab und verbringen zusammen die ersten Tage in Parry Sound.
Vielen Dank für die Gastfreundschaft, wir werden den Ort sehr positiv in Erinnerung behalten und weiterempfehlen!
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Zusammen
mit den Eltern erkunden wir wieder viele neue Ankerplätze. Da die Saison
schon langsam zu Ende ist, sind wir meist alleine in den Buchten. Das Wetter
ist für diese Jahreszeit hervorragend, viel Sonne und schöne warme
Tage. Und das Wasser ist noch warm genug zum Schwimmen!
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In
einer Bucht strolchen wir in den Überresten einer aufgelassenen Kupfermine
herum. Immer wieder stößt man auf solche Abbaugebiete, wo der
Reichtum an Erzen ganz nahe an der Oberfläche ist.
Diese Mine wurde womöglich entdeckt, als man das vom Regen ausgewaschene und oxydierte Kupfer gesehen hat.
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Mit
dem Dingi warten wir in der Dämmerung vor einem Biberbau und bekommen
den Bewohner nach einer Weile auch zu sehen. Hier in den Seen haben die Bauten
nicht die Funktion eines Dammes, doch sind sie trotzdem ganz schön groß.
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Auf
der Fryingpan Island halten wir und essen in dem hier beliebten Fischrestaurant
"Henry`s" zu Mittag. Eine Gedenktafel am Ufer erinnert an den Untergang des
dampfbetriebenen Küstenschiffes Wabuno, welches Ende November 1879 in
der Nähe gesunken ist. Ein Gedenkkreuz steht für den ersten Europäer
Samuel de Champlain, der schon 1615, auf dem Weg von dem heutigen Quebec
hier vorbei kam.
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In
einer Ankerbucht werden wir spontan von Dianne und Klaus (kam aus Deutschland
hierher) zu ihrem Ferienhaus eingeladen. Sie erklären uns einiges über
viele Tiere und die Gesteine hier in der Gegend.
Wir freuen uns über das spontane Zusammentreffen mit den beiden und
für Heikos Eltern ist es sehr interessant so ein Ferienhaus von innen
zu sehen und die von uns immer berichtete Herzlichkeit der Kanadier mal selbst
zu erleben.
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Viele der Inseln in dem Gebiet des Moon River gehören zu dem Massasauga
Provincial Park. Im Gegensatz zu Gebieten, wo die meisten Inseln Privatleuten
gehören, kann man auf diesen tagsüber spazieren gehen, auf einigen
auch zelten und Lagerfeuer schüren.
Wir sind wieder mal begeistert von der Vielfalt der Farben und Muster, die
wir hier in den Steinen finden. Immer wieder stehen wir vor einem "natürlichen
Kunstwerk".
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Beim Wandern auf den Inseln sehen wir oft andersfarbige
Adern über lange Strecken durch die Felsen laufen. Zum Teil kommen diese
Adern auf den nächsten Inseln wieder heraus, laufen also unter Wasser
weiter.
Hier sieht man mal wie eine weiße Quarzader von rotem und rosa Granit umgeben ist.
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Immer
öfters begegnen uns jetzt bei den vielen Ferienhäusern aus flachen
Steinen gebaute Figuren. Zum Teil sogar menschengroß oder auch ganz
klein, je nach den vorhandenen Steinen. Sie schauen auf jeden Fall viel schöner
aus als Gartenzwerge!!
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Neben
den Möwen und Komoranen, die hier die großen Fischer sind, sehen
und vor allem hören wir immer wieder die ähnlich wie Enten aussehenden
Loons. Der Ruf klingt wie eine Mischung aus Lachen und Jodeln und unterscheidet
sich deutlich von allen anderen Vögeln hier.
Der Loon ist ja auch auf den kanadischen Münzen und Scheinen abgebildet.
So nennt man hier auch eine 1$ Münze einem "loonie".
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Von dem Ankerplatz in der Go-Home-Bay (woher der Name wohl kommt?) fahren
wir zu viert in unserem Dingi durch flacheres Wasser und dann einen Fluß
hinauf. Die große Bucht mit vielen Nebenarmen ist von unzähligen
Ferienhäusern eingerahmt. Doch Mitte September, trotz des sehr warmen
Wetters, und dann auch noch mitten unter der Woche, sind sie fast alle leer.
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Am Ende erwartet uns ein kleiner Wasserfall. Hier rauscht
das Wasser, in mehreren kleinen Stufen, in den Fluß hinein. In den
Tümpeln dazwischen sehen wir viele Frösche und Kröten und
an Land ganz viele Falter und Schmetterlinge. Die Astern, die am Ufer blühen,
zeigen uns auch an, daß es jetzt schon langsam Herbst wird.
In den nächsten Tagen werden wir zusammen mit Heikos Eltern noch ein
wenig von Kanada anschauen, ohne Boot, denn da gibt es ja auch noch viel
zu sehen!
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