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Route
2007
Von den Berry Islands ging es, jetzt wieder durch tiefes Wasser, zur Inselhauptstadt
Nassau auf der Insel New Providence. Gleich am Eingang zum Hafen sehen wir
einige der früher hier typischen Segelschiffe vor Anker liegen. Mit
ihnen wurde, nur unter Segelkraft, alles zwischen den Inseln transportiert!
Sie waren natürlich auch im Einsatz, um z.B. während der Zeit der
Prohibition in den USA die vielen Ladungen an geschmuggelten Alkohol zu den
"durstigen Nachbarn" zu bringen!
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Weiter innen im Hafen, am Potters Cay, werden die meisten
Waren, die aus den USA und Übersee per Schiff kommen, auf die "Inselfrachter" umgeladen.
So werden die entfernt liegenden Inselgruppen ca. 1x pro Woche mit allem versorgt:
alle Arten von Lebensmittel für die Läden in den "Outer Islands",
Brennstoffe wie Propangas zum Kochen sowie Benzin und Diesel, Baumaterialien
wie Zement, Steine, Holzlatten, einschließlich der benötigten
Fahrzeuge und natürlich auch mitreisende Passagiere.
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Inzwischen gibt es zusätzlich zwischen einigen Inseln einigermaßen regelmäßige Fährverbindungen.
Schön ist es jedes Mal, wenn das "Mailboat" ankommt:
es bringt, natürlich neben der Post (mail), viele Besucher und Heimkehrer
zu den Inseln und auch die Pakete, mit den in den USA oder Nassau
direkt bestellten Waren.
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Am "Prince George Wharf", im tief ausgebaggerten Teil des Hafens, liegen bis zu 6 Kreuzfahrschiffe an den Piers.
Mit ihnen kommen jeden Tag Tausende(!) von Touristen aus aller Welt. Zu Fuß,
mit Pferdekutschen, in Bussen und Taxis geht es dann zu den Sehenswürdigkeiten
der Insel:
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Ein beliebtes Ziel ist die durch zwei Straßenbrücken jetzt verbundenen "Paradise Island".
Hier befinden sich einige exklusive Hotelanlagen mit schönen Sandstränden und Golfplätzen.
Vor allem das Resort "Atlantis" sticht sofort ins Auge:
mit über 20 Stockwerken die höchsten Gebäude weit und breit
und dann noch mit der auffallenden Brücke zwischen den Türmen,
der nahezu unbezahlbaren "Bridge Suite".
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Für die vielen Hotelgäste stehen Läden, Bars und Restaurants,
Kinos und einige Swimming Pools zur Verfügung. Die Außenanlagen
sind voller tropischer Vegetation und sehr schön angelegt.
Natürlich gibt es auch den weißen Sandstand mit dem klaren Wasser zum Baden und Schnorcheln.
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Und ein Casino gibt es im Atlantis:
jeden Tag kann man sich 24 Stunden lang, an den 850 "Einarmigen Banditen"
und über 70 Tischen bei Black Jack, Poker und Roulette "vergnügen"
und sein Glück versuchen.
Und es ist sogar tagsüber, bei schönem Wetter außen, gut besucht!
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Für uns die eigentliche Attraktion in dem Resort ist das riesige Seewasser Aquarium.
Man kann von der Haupthalle aus durch einige große, sehr dicke Glasscheiben,
einen Teil davon besichtigen. So stehen wir mit unseren Freunden Ingrid und
Gerd, die für drei Wochen mit uns auf MOMO durch die Bahamas segeln,
vor unzähligen Fischen!
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Der riesige Manta-Rochen mit sicher 3m Spannweite war wohl für uns alle am beeindruckensten:
ganz langsam und geruhsam "fliegt" der friedliche Planktonfresser durch das
Wasser, ohne in dem für ihn inzwischen relativ engen Aquarium irgendwo
anzustoßen.
Ein paar Wochen später wurde er dann aus dem Aquarium frei gelassen und kann so nun in Freiheit weiter leben und wachsen!
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Natürlich gab es auch viele der bunten Riff-Fische zu sehen, und das ganz ohne nass zu werden!
Hinter dem "French Grunt" sieht man auch einen der Haifische, die hier in den Gewässern leben.
Die "Jäger" im Aquarium werden wohl, genauso wie die Piranhas, sehr
gut gefüttert, so daß sie sich nicht an den kleinen Fischen hier
"vergreifen" müssen.
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In den Außenanlagen integriert sind einige Bassins, wo man die Fische "von oben" beobachten kann.
In einem Pond tummeln sich etliche große Wasserschildkröten,
die wir auch ab und zu im Wasser neben MOMO bestaunen können.
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Neben der "Paradise" Insel sind natürlich auch einige Sehenswürdigkeit in der Stadt zu sehen.
Vor allem die lange Zeit unter spanischer, amerikanischer und britischer
Herrschaft bis zur Unabhängigkeit 1973 haben viele Gebäude und
Plätze hinterlassen:
einige Befestigungsanlagen zeugen von den vielen Kämpfen, am Gouverneurs
Palast kann man die Ablösung der Wachposten bestaunen, an Parlament
und Gerichtsgebäuden schlendert man an Politikern und auch scharf bewachten
Angeklagten vorbei.
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