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SY MOMO

 

Route 1999

Anfang August brachen wir schweren Herzens von Siros auf. Mit kräftigem Wind zuerst nach Kithnos und weiter zur Südspitze von der Attika-Halbinsel, nach Kap Sounion mit einem großen Apollotempel, dann ohne Wind. Dafür schwamm das erste Mal seit langem wieder eine Schule von Delphinen mit uns. Wir querten den Saronischen Golf und legten im Hafen von Poros an. An unserem nächsten Ankerplatz, in Epidaurus, konnten wir die Sonnenfinsternis beobachten, bei uns nicht mehr so total wie in Deutschland, doch bei klarer Sicht. An einem Abend sahen wir uns eine Aufführung im antiken Amphitheater an, eine beeindruckende Darbietung in dieser Kulisse.

Kanal von Korinth Mit einem Abstecher zum Kanal von Korinth segelten wir in Richtung Piräus. Wir verbrachten vier heiße Tage im sommerlich ausgestorbenen Athen, ausgefüllt mit Kultur und viel Wasser trinken!
Ende August trafen wir Freunde aus Hersbruck, die ab Athen ein Schiff für zwei Wochen gechartert hatten. Es ist sehr schön, sich mal wieder mit Leuten zu treffen, die man schon kennt und viele Neuigkeiten zu erfahren. Sie wollten nach Rhodos segeln, so begleiteten wir sie nur ein Stück, bis nach Serifos, um nicht wieder alles gegen die Hauptwind- richtung fahren zu müssen.
Nach einem kurzen Stop auf Siros (läßt uns halt nicht los), schlugen wir Nordkurs ein. Wir wollten durch die Meerenge zwischen Attika uns der Insel Euböa. 
Es war fast wie auf einem Binnensee, überall Land und guter Wind bei wenig Welle. An der Engstelle, in Chalkis, warteten wir das teure Wochenende ab, bevor wir die gebührenpflichtige Brückendurchfahrt passietren.
Von Euböa aus segelten wir, bei Regen (seit über vier Monaten das erste Mal wieder), zu den Nördlichen Sporaden. Wir fanden von viel Lärm und Trubel über schöne Dörfer und einsame Buchten alles in diesem Gebiet. Da es hier nicht so viel Starkwind hat wie in der Ägäis, trafen wir eine ganze Menge Charterschiffe, oft in Gruppen als Flottillen unterwegs. Je weiter wir uns von den westlichen Inseln (Skiathos und Skopelos) entfernten, desto ruhiger wurde es. Ein Teil der östlichen Inseln ist sogar ein Schutzgebiet für die hier noch lebenden Mönchsrobben. Auf Alonnissos gibt es eine sehr informative Ausstellung dazu.
Autobrücke zwischen Euböa und Attika
EU-Neubaumarina auf Skiros Wir hatten hier unseren nördlichsten Punkt in der Ägäis erreicht und segelten ab jetzt wieder Richtung Süden. Auf Skiros und Psara findet man noch richtig ursprüngliches Griechenland, da hier sehr wenige Touristen hinkommen, alles läuft noch gemütlich ab. Die durch die Mastixproduktion und Sitz vieler Reedereien wohlhabende Insel Chios ist um vieles lebhafter, aber auch noch vom Massentourismus verschont geblieben.

MOMO im Hafen von Chios


 
 
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Jutta und Heiko Sauber
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Last change / letzte Änderung 15. März 2011 ©
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