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SY MOMO

 

Route 1999

Von hier fuhren wir das kurze Stück in die Türkei, nach Cesme. Wir legten uns in die Marina der dort ansässigen  Chartergesellschaft (Franken & Meer) und konnten auch deren Waschmaschine sowie Strom und Wasser nutzen. Von hier fuhren wir mit dem Bus für einen Tagesausflug nach Izmir, die drittgrößte Stadt der Türkei. 
Bei der Fahrt entlang der türkischen Küste legten wir einen Stop in einer Bucht mit einer heißen Quelle ein. Es war in dem durch Steine gebildeten Becken zu heiß zum Baden, so gab es halt nur ein heißes Fußbad.
 

Die Bibliothek in Effesos
Unser nächster Hafen war Kusadasi. Bei unserem Besuch in der Werft, wir waren auf der Suche nach einem Platz an Land, um endlich mal das Unterwasserschiff neu zu machen, wurden wir von den Arbeitern zu gegrilltem Fisch, Obst und ganz viel Raki eingeladen. Wir sind immer wieder überrascht von der Gastfreundschaft der Türken.
Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug zum antiken Effesos gemacht. Früher war die Stadt mal am Wasser gestanden, jetzt liegt sie weit im Landesinneren hinter lauter Schwemmland. Eines der antiken Weltwunder steht auch hier, der Tempel der Diana.
Decke im Eingangsbereich der Bibliothek

Wir sind an dem Abend noch ausgelaufen und in der Nacht in der Neubau-Marina auf Samos angekommen. Am nächsten Tag sind wir mit dem Bus auf der Insel herum gefahren und haben uns die Gegend um Pythagorion angeschaut. Für die Nacht mußten wir dann auf den schwelligen Ankerplatz, da die Marina angeblich "geschlossen" war. Hier in Grenznähe zur Türkei merkt man noch ganz deutlich den Unwillen, den die meisten Griechen auf ihre Nachbarn haben.
Weiter ging es über die Inseln des Dodekanes Richtung Süden. Wir sahen hier das erste Mal eine Wasserschildkröte, doch war sie wesentlich schneller, als wir unseren Foto parat hatten, trotz ihrer Größe. Auf Leros schauten wir uns wieder Werften an, auch bei der Werft auf Siros haben wir angerufen, ob sie uns rauskranen würden. Leider lehnten sie ab, ein Winter bei unseren Freunden auf Siros wäre bestimmt schön geworden.
Auf Kalymnos machten wir in der Bucht vor dem Mandarinental fest, es gab auch wirklich viele Mandarinenbäume. In der nächsten Nacht lagen wir im Haupthafen, wo wir am liebsten gleich wieder los wären, denn es war sehr dreckig und laut. Auf der Insel Kos legten wir MOMO in wieder so eine mit EU-Mitteln finanzierte Neubau-Marina, die nicht fertig werden will. Vor allem ist sie bei Nordwind, der ja meistens herrscht in diesem Gebiet, nahezu unbrauchbar, da sehr viel Schwell einläuft. Wir nutzen den Tag, um ein wenig von der Stadt zu erkunden. Man merkte, daß die Saison hier schon vorbei war, denn viele Läden und Restaurants waren schon geschlossen.

Nach einer schaukeligen Nacht verließen wir wieder Griechenland und segelten nach Bodrum. Der Hafen quoll fast über, da viele der türkischen Gülets in mehreren Reihen dort lagen. Wir ankerten außerhalb, direkt unter der Burg. Hier herrschte noch viel Leben, denn in der Türkei ist einfach länger Saison, außerdem sind türkische Städte meist einfach quirliger. Leider, denn Nachts war es von den vielen Diskos und Lokalen doch sehr laut. Auch hier waren wir wieder bei den Werften, um uns nach Preisen zu erkundigen und einen Eindruck zu bekommen. Dabei sahen wir die Plätze, wo die großen Gülets gebaut und überholt werden.

Weiter ging es nach Osten, in den Gökova Golf hinein. 

Bucht im Gökova Golf






Bucht im Gökova GolfWir waren beeindruckt von dieser Landschaft. Die Nordseite mit den hohen Bergen, jede Bucht schaute anders aus, wir fühlten uns eher wie in Skandinavien mit all den Fjorden. Leider sahen wir auch riesige Flächen, die den immer wieder ausbrechenden Waldbränden zum Opfer gefallen waren. Meist ist es ja Unachtsamkeit oder schlicht Dummheit, die dazu führt. Wir erlebten es in einer Bucht, daß die Leute auf einer Gület aus lauter Blödsinn eine Rakete abschossen, die noch brennend zu Boden fiel und sofort ging der Brand los. Zum Glück waren wir alle schnell mit Eimern und Decken zur Stelle und es war kein Wind. 
Die Landschaft ist einfach wunderschön, auch wenn überall der Zivilisationsmüll zurückbleibt.
In einem Hafen wurden wir nach dem Anlegen gleich vom Wirt des Restaurants zum Kaffe eingeladen. Daraus wurde eine lange Nacht mit viel Obst, Honig, Raki und Unterhaltung. Wir trafen dort "Roller-Robert" aus Eschenau, der in Datca eine Wohnung hat und Frühling und Herbst hier ist.
Bei unserem nächsten Stop, in Knidos, besuchten wir zusammen mit einer deutschen Reisegruppe die Ausgrabungen, so bekamen wir mal eine richtige Reiseleitung geboten.
Im nächsten Hafen saßen wir wieder mit bei einem vom Wirt spendierten Raki in einer Wirtschaft. 
 

 
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Jutta und Heiko Sauber
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Last change / letzte Änderung 15. März 2011 ©
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