Segelclub Hersbruck e.V. - Logo
SY MOMO

 

Route 2009

 

Mitte Mai besuchen uns Juttas Schwester Elvi mit ihrem Partner Walter: sie waren letztes Jahr im August ein Wochenende auf der Ostsee bei Regenwetter segeln und hoffen nun auf Sonne, guten Wind und viele gute Lehrstunden. Natürlich sollen Essen und Erholung nicht zu kurz kommen.
Vom Flugplatz starten wir gleich einen Ausflug mit dem Leihwagen in die Berge der Serra de Monchique, so daß sie gleich einen guten Überblick vom Revier bekommen.
MOMO wartet in der Lagune von Alvor auf uns.

mit Elvi und Walter am Cabo Sao Vicente

Felsenküste an der Algarve

Bei viel Sonne, doch auch recht frischem Nordwind segeln wir Richtung Westen. Vom Ankerplatz bei Sagres laufen wir erst durch den Ort und wandern dann weiter, immer oben an der Steilküste entlang.
Wir haben einen schönen Blick zum Cabo de Sao Vicente und sehen, von oben, die Wellen, die sich an der Küste brechen.
Mit MOMO segeln wir nur ein Stück weiter Richtung Kap, dann drehen wir wieder um: die Wellen sind ganz schön hoch hier unten!

durch Tunnels zum nächsten Strand

Als nächstes besuchen wir die Stadt Lagos. Elvi war vor vielen Jahren schon mal hier: per Zug mit einem Inter-Rail-Ticket. Noch immer kommen viele junge Leute aus der ganzen Welt so hierher.

Wir laufen, von der Stadt kommend, zu den angrenzenden Stränden, die bei Niedrigwasser zum Teil miteinander verbunden sind: es geht durch weichen Sand, über glitschige Steine und sogar durch einen Tunnel.

die Küste von Lagos

Von oben sieht man hier die so typische Küste: glasklares Wasser, kleine Felseninseln, Sandsteinklippen, ausgewaschene Grotten, dazwischen wieder Sandstrände.
Wir laufen auch mehrmals durch die Altstadt und decken uns mit frischen Schalentieren und dazu passenden Getränken, sowie Obst und Gemüse vom Markt ein.
Wir beschließen den nächsten Hafen mit einer Nachtfahrt zu erreichen, so können Elvi und Walter mal Navigation bei Nacht erleben.
Die Arbeitsteilung klappt hervorragend: Elvi steuert MOMO mit einer Perfektion Richtung Hafen, Walter bemüht sich mit seiner Angel um unser Abendessen (es gab dann doch nur Nudeln!).

Elvi steuert, Walter sorgt für das Abendessen

Strand von Albufeira

Gut ausgeruht nach einer ruhigen Nacht in der Marina von Albufeira besuchen wir am Vormittag die touristische Stadt: in der Nebensaison sind viele Plätze und der Strand noch schön, doch die Auslagen in den Läden und Lokalen deuten auf ziemlichen Rummel hin.
Am Nachmittag segeln wir bei leichten Winden Richtung Faro. Genau richtig, um mal einige Segelmanöver zu üben. Nach vielen Wenden, Halsen und Boje-über-Bord-Manövern fahren wir zwischen den Wellenbrechern in die Lagune des Ria Formosa ein.
Am nächsten Tag laufen wir auf der vorgelagerten Insel am Strand entlang: von Culatra bis nach Farol, zum Leuchtturm, und zurück.
Neben vielen Muscheln, Steinen und Treibholz sehen wir am Strand eine große Anzahl von den als Schnabelwetzstein für Vögel bekannten Schulp von Tintenfischen. Die gibt es hier wohl noch häufig.

Leuchtturm von Faro

MOMO in Olhao

Für die nächste Nacht verlegen wir MOMO in den kleinen Fischerhafen von Olhao. Von hier können wir am nächsten Tag Elvi und Walter leichter per Zug nach Faro zum Flugplatz begleiten.
Vor dem Abflug besuchen wir zusammen die Altstadt von Faro und statten Kirsten und Michael, die im Winter mit ihrem Katamaran ebenfalls in Albufeira lagen, einen Besuch in ihrem Büro (mit Dusche) ab.

Fischmarkt von Olhao

Die nächsten drei Wochen verbringen wir an verschiedenen Ankerplätzen in dem weitläufigen Flußdelta des Ria Formosa: vor der quirligen Fischerstadt Olhao mit einem hervorragenden Samstagsmarkt, vor den Inseln und in der Lagune direkt vor der Povinzhauptstadt Faro.
Mitte Juni nehmen wir MOMO aus dem Wasser: die Werft "Nave Pegos" in Faro kann nur bei Hochwasser mit einem Schiff erreicht werden, sonst fällt das Fahrwasser fast komplett trocken. So ist es auch immer ziemlich hektisch, wenn gekrant wird, da ja möglichst viele Schiffe in nur kurzer Zeit bewegt werden können.
Nach einer Nacht neben einem wasserlosen Kranbecken kommt MOMO an ihren Stellplatz auf dem großen, betonierten Gelände. Wir sind überrascht, daß doch einige Segler auf ihren Schiffen hier an Land leben, trotz (oder wegen?) ziemlich abenteuerlichen Sanitäranlagen.

MOMO im Travellift

Faro aus der Luft

Das Wetter schlägt nun auf Sommer um: so sind wir nach einer ziemlich heißen Woche auf MOMO, die angefüllt mit "Einsommern", Packen und Maß nehmen ist, froh, Richtung kühlem Deutschland entfliehen zu können.
Der Flugplatz ist ja in Sichtweite zur Werft, so freuen wir uns schon auf schöne Blicke zurück zum Boden.

Durchfahrt zur Lagune

Ein wunderschöner Flug: wir haben super Blicke über die Werft und die Stadt Faro, dann das ganze Flußdelta und weiter bis zum Rio Guadiana. Pyrenäen und Alpen zeigen sich mit weißen Häubchen, man kann die Rhone und den Genfer See toll sehen und beim Anflug auf Nürnberg sehen wir die Stadt und unsere nähere Umgebung bei klarem Wetter.
Der Sommer in Deutschland ist wieder ausgefüllt mit Arbeit: für die Familien, bei den Funkern und auch ein paar Projekte für MOMO: wir wollen ja später im Jahr mit dem Auto nach Portugal fahren und diese Chance nutzen, um sperrige oder schwere Teile zum und vom Schiff zu transportieren.
 
 
[ << Seite zurück << ]             [ >> Seite vor >> ]
gradbar.gif
[ Home ]
[ Wir ]
[ Position ]
[ Route ]
[ Amateurfunk ]
[ Links ]

SY MOMO
Jutta und Heiko Sauber
Hier sind wir zu erreichen

Last change / letzte Änderung 15. März 2011 ©
URL of this Page is: www.sy-momo.de/route/route09/route0904.html