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SY MOMO

 

Route 2011

 

Von Cherbourg in Frankreich kommend queren wir den Ärmelkanal und erreichen nach gut 60 Seemeilen die Südküste von England.
Wir wollen uns hier einen kleinen Eindruck verschaffen, denn nächsten Sommer wollen wir ja einmal um Großbritannien herum segeln.
Die weißen Kreidefelsen von der Isle of Wight bekräftigen schon mal unsere Vorstellungen!

Needles-Felsen an der Isle of Wight

Die Strömungen, die um die Isle of Wight herrschen, können ganz schön stark sein:
in der Engstelle bei den "Needels" genannten Felsnadeln "schießen" wir mit gut 4 Knoten extra in den Solent hinein!
Nachdem ja in der Bretagne schon vor drei Wochen für viele Boote Saisonende war, dachten wir, daß wir hier auch eine ruhige Nachsaison haben werden.

starke Strömung

Lymington Town Dock

Der Solent ist das Seegebiet zwischen der Isle of Wight und dem "Festland", DAS Segelgebiet hier in England.
Deshalb sind hier auch alle Flüsse und Buchten mit Marinas, Stegen und Bojen überfüllt und Ankerplätze ziemlich rar.
Da der Wetterbericht für die nächsten Tag schönes, warmes Sommerwetter verspricht, sind auch entsprechend viele Schiffe unterwegs.

Weiden in Südengland

Lymington ist unser erster Ort und auch hier entspricht alles unseren Vorstellungen:
ein bezahlbarer Liegeplatz direkt in der Stadt, die High Street als typisch englische Einkaufsstraße, viele Pubs und Inns...
Wir wandern am Küstenpfad vorbei an den aufgelassenen Salzlagunen, durch die Sumpflandschaften mit einigen Vögeln und entlang vieler Weiden mit grasenden Pferden.
Endlich denken wir mal an einen Behälter und pflücken uns genügend Brombeeren für einen schönen Nachtisch an Bord.

Brombeeren

Newtown Creek bei Hochwasser

Wir ankern für ein paar Tage, mit vielen anderen Booten, in der großen Bucht von Newtown auf der Nordseite der Isle of Wight. Die Bucht ist ein Nationales Naturreservat und wird vom National Trust verwaltet, der sich auch um die Mooring-Bojen und Anlegestege kümmert.
Zum Glück finden wir eine Stelle, die tief genug für unseren Tiefgang ist, denn etliche Segelboote verbringen in der Nacht ein paar Stunden ziemlich schräg, als es bei Ebbe bei ihnen zu flach wird.

Newtown Creek bei Niedrigwasser

Nach ein paar Tagen mit Wandern und Ausruhen im Newtown Estuary geht es am Samstagvormittag zum Fluß Hamble.
Es kommen uns Unmengen an Schiffe entgegen: jeder will das letzte schöne Wochenende noch mal genießen!
Wir finden mit viel Glück einen privaten Liegeplatz und gehen erst mal ausgiebig in den Läden der örtlichen Schiffsausrüster stöbern!

Schiffe im River Hamble

Am nächsten Morgen, bei eher sommerlichen Temperaturen, laufen wir zu einem Boots-Flohmarkt in Richtung Southampton.
Endlich mal wieder, wir waren schon lange an keinem Platz mehr, wo so etwas stattfindet.
Wegen des schönen Wetters sind hier eigentlich alle guter Laune. So erstehen wir ein paar Schnäppchen und haben ein viele gute Gespräche mit Verkäufern und Besuchern.

Boots-Flohmarkt bei Sonnenschein

Schauer in Portsmouth

Durch einen Kontakt vom Flohmarkt können wir in der nächsten Bucht vor Portsmouth kostenlos an einer großen Mooring-Boje liegen bleiben.
Doch der jetzt eindrücklich mit Wind und Regen kommende Herbst macht uns an dem relativ offenen Liegeplatz keinen Spaß und so legen wir uns auf die Westseite der Bucht nach Gosport.
Hier, aus der Distanz, gefallen uns die vielen Militärschiffe und großen Fähren auch besser!
In den Tagen treffen wir immer wieder Mitglieder des Hardway Sailing Clubs.
Etwas überrascht sind wir, als wir auf Deutsch angesprochen werden, wie es denn auf der Hochzeit war! Patrick und Kerstin von der SY Bluenose sind gerade von ihrem Nordsee-Sommertörn zurück und wir hatten mit ihnen im Sommer bei ihrer Fahrt von den Orkney-Inseln nach Norwegen am Funk gesprochen.
Wir treffen uns in Gosport auch mit Phil, dessen Boje wir benutzen konnten, und können ihm auch ein paar Tipps zur Installation seiner Funkanlage an Bord geben.

Einkaufstraße in Gosport

Mitte Oktober, endlich haben die starken Westwinde etwas nachgelassen, machen wir uns auf Richtung Dover. Hier segeln wir nochmal an die schönen weißen Kreidefelsen vorbei.
Wir legen einen langen Segeltag ein und ankern für die Nacht hinter dem Leuchtturm von Dungness.
Das ist einer der vielen Leuchttürme, mit denen wir im August beim Leuchtturm-Wochenende am Funk schon Kontakt hatten!

Kreidefelsen an der englischen Südküste

 
 
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Jutta und Heiko Sauber
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Last change / letzte Änderung 15. Januar 2012 ©
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